Auf der Generalversammlung am 17. Januar 2009 wurden viele wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Schützengesellschaft zu Gnarrenburg getroffen. Wir wollen hier kurz über die Abstimmungen und Ergebnisse berichten.
Nach dem Kassenbericht durch Geschäftsführer Wilfried Schröder, in dem die finanzielle Lage der Gesellschaft aufgezeigt wurde, bescheinigte Kassenprüferin Elke Ringe dem Geschäftsführer eine sehr ordentliche Buchführung und beantragte die Entlastung des Vorstandes. Die Entlastung wurde dem Vorstand einstimmig erteilt. Elke Ringe nutzte den Bericht der Kassenprüfer auch für einen Hinweis darauf, dass es so nicht weitergehen kann und bereits bei Ausgaben für kleinere Reparaturen an Schießstand oder Schützenhof ein weiteres finanzielles Minus droht. Sie ermahnte die Versammlung, die Mitgliederbeiträge zu erhöhen und gegebenenfalls über eine befristete Sonderumlage nachzudenken. Auch über die Beitragsbefreiung für die Ehrenmitglieder müsste nachgedacht werden.
Im Anschluss an den Bericht der Kassenprüfer zeigte Geschäftsführer Wilfried Schröder eine Hochrechnung auf die finanzielle Lage im Jahr 2009 auf. Dabei wies er darauf hin, dass im Schützenhof verschiedenste Reparaturen anstehen, für die kein Geld zurückgelegt worden ist. Sollten die Kosten für Instandhaltung auf dem geschätzten Niveau bleiben, ergibt sich immer noch ein Minus von über 10.000 Euro. Die Kosten könnten aber auch durchaus höher ausfallen. Als eine mögliche Lösung stellt Wilfried Schröder ein Angebot des Wirtes vor. Er möchte den Schützenhof im Rahmen eines Mietkaufs erwerben. Sollte die Versammlung dem nicht zustimmen, sieht er keine Möglichkeit mehr, in dem Gebäude zu bleiben und würde den Pachtvertrag beenden. Der Wirt Tsinalis berichtet über die Mängel am Gebäude und äußert sich positiv, die mit dem Mietkauf zusammenhängenden Investitionen tätigen zu können. Nachdem Geschäftsführer Wilfried Schröder die Alternativen zu einem Mietkauf vorgestellt und darauf hingewiesen hat, dass ein Mietkauf zurzeit die einzige durchführbare Lösung ist, lässt Präsident Heinz Ukena die Versammlung über den Mietkauf abstimmen. 57 Mitglieder sprechen sich für den Vorschlag aus, 14 sind dagegen, 13 enthalten sich der Stimme. Der Vorschlag ist demnach angenommen und der Vertrag über einen Mietkauf wird jetzt kurzfristig aufgesetzt.
Als nächster Tagesordnungspunkt wurde über eine Beitragsanpassung gesprochen. Die Beitrage der Schützen sollen um 10, die der Damen um 11 und die der Jugend um 2 Euro erhöht werden. Neue Eherenmitglieder bezahlen weiterhin den vollen Beitrag, der aber auf Antrag um bis zu 30% gekürzt werden kann. Mit den schon ernannten Ehrenmitgliedern sollen Gespräche geführt werden, um auch bei ihnen eine freiwillige Beitragserhöhung zu erreichen. Auf eine Sonderumlage wird vorerst verzichtet. Der Vorschlag wird mit 76 Ja-Stimmen angenommen. Ein Mitglied ist gegen den Vorschlag, 7 enthalten sich.
Vor der Satzungsänderung wurde über einen Antrag von Helmut Lohden entschieden: Die Protokolle der vorangegangenen Versammlungen sollen jeweils zu Beginn einer Generalversammlung verlesen werden oder den Abteilungsführern nach der Versammlung zur Verfügung gestellt werden. Die Versammlung spricht sich gegen eine Verlesung aus, stimmt aber dafür, dass die Protokolle an die Abteilungsleiter verteilt werden. Der Antrag wird in abgewandelter Form in den §13 der neuen Satzung aufgenommen.
Die Versammlung stimmt der geänderten Satzung, die den Mitgliedern zuvor mit der Einladung zur Generalversammlung zugegangen ist, mit nur vier Gegenstimmen zu.
Es wird das Ergebnis der Abteilungszusammenführungen bekannt gegeben: Die nördliche Abteilung bildet sich aus der 4. und 5. Abteilung, Abteilungsleiter werden Rolf Monsees, Olaf Hartmann und Horst Bardenhagen. Die 2. und 3. Abteilung schließen sich zur westlichen Abteilung zusammen, Abteilungsleiter werden Peter Matthias und Rainer Klemme. Die erste wird zur südlichen Abteilung, als Abteilungsleiter werden Gerd Ukena und Björn Vollmann bestätigt.
Bei den Wahlen werden Heinrich Rademacher als neuer Kassenprüfer gewählt sowie Ulrich Schriefer als zweiter Schützenmeister, Michael Böhrs als Jugendsportleiter, Monika Böhrs und Stefan Thobaben als Kinderwarte sowie Petra Schriefer als Damensportleiterin in ihren Ämtern bestätigt.
Die neue Satzung wird nach der Eintragung beim Amtsgericht an dieser Stelle veröffentlicht.