Am 05. März trafen wir uns zur ordentlichen Jahreshauptversammlung im Gnarrenburger Festsaal. Unser Präsident Rolf Monsees freute sich, 73 Teilnehmer begrüßen zu können. In seinem Bericht blickte er zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2015, das mit dem 159. Schützenfest seinen Höhepunkt fand. Wie in den Vorjahren gab es glücklicherweise genügend Bewerber für die Königsämter. Mit Sorgen beobachtete der neue Präsident das Gardeschießen, bei dem die Beteiligung in den vergangenen Jahren immer schwächer wird, so dass es in diesem Jahr fast schon schwierig wurde, beim Vorschießen alle Teile abzuschießen. Das vergangene Schützenjahr war allerdings auch wieder Arbeitsintensiv: Eine neue Einfahrt wurde gepflastert. Vorausschauend wird auch das Jahr 2016 einige Arbeitseinsätze von den Gnarrenburger Schützen erfordern. Der Schießstand bekommt ein neues Dach, für das einige Vorbereitungen durch die Mitglieder erforderlich werden. Auch sollen Baumpflegemaßnahmen in der Schießbahn durchgeführt werden, um entstandenen Sturmschäden zu beheben.
Schützenmeister Tobias Maack blickte im Anschluss auf die sportlichen Erfolge der Schützen zurück. Bei verschiedenen Pokalschießen erreichten die Teilnehmer und Mannschaften der Schützengesellschaft vordere Plätze. Auch er sprach die mangelnde Beteiligung an, die besonders beim vereinsinternen Luftgewehr-Schießen und dem Herbstabschießen offenbar wurde. Um das Herbstabschießen wieder attraktiver zu gestalten, soll im Anschluß wieder gegrillt werden - Allerdings nicht nur für Vereinsmitglieder, sondern für Jedermann. Auch der Abteilungspokal wird im neuen Modus weitergeführt werden. Zum Abschluss des Sportberichtes verabschiedete der Hauptvorstand den Schießwart Günther Kück, der nach 16 Jahren nicht zur Wiederwahl antrat.
In seinem Kassenbericht stellte Geschäftsführer Wilfried Schröder fest, dass der Verein weiterhin schuldenfrei ist und sich die finanzielle Lage entspannt hat. Das liegt zum Einen an der Beitragserhöhung, die im vergangenen Jahr beschlossen wurde, zum anderen aber auch an weiteren Einsparungen. Vorausschauend auf die großen finanziellen Belastungen durch den Bau eines neuen Dachs für den Schießstand hatte die Schützengesellschaft zum Jahreswechsel um Spenden gebeten. Diesem Aufruf sind viele Schützen gefolgt, ein Großteil der Spendensumme kam jedoch durch die heimische Wirtschaft zusammen, der Wilfried Schröder im Namen des gesamten Vereines dankte. Für die Spender wird es nach Fertigstellung der Baumaßnahme einen Empfang geben. Einen weiteren Teil der Finanzierung bilden Förderungen durch den Landkreis Rotenburg / Wümme sowie durch die Gemeinde Gnarrenburg. Wilfried Schröder stellte abschließend fest, dass die Schützengesellschaft vorallem dank dieser Unterstützung die Baumaßnahme, deren Gesamtkosten ca. 30.000 € betragen werden, ohne Kreditaufnahme finanzieren können wird. Weitere Baumaßnahmen im Stand selbst zeichnen sich allerdings bereits ab. Auch hierfür werden wieder Gelder benötigt werden.
Nach dem Bericht des Geschäftsführers bescheinigte Kassenprüfer Peter Kübitz eine ordentliche Kassenführung, man habe intensiv geprüft aber keine Unstimmigkeiten festgestellt. Die von ihm beantragte Entlastung des Vorstandes wird durch die anwesenden Mitglieder einstimmig erteilt.
Weiter ging es mit dem Punkt Wahlen. Erster Schützenmeister Tobias Maack wurde im Amt bestätigt, ebenso wie vierter Schießwart Marvin Monsees, zweiter Beisitzer Wolfgang Rohde und Gerätewart Martin Wellbrock. Zum neuen zweiten Schießwart wurde Florian Redmann gewählt, der das Amt von Günther Kück übernimmt. Neu ernannt wurden auch die Abteilungsleiter: Die Damen werden künftig von Monika Böhrs geleitet, Bernd Witte (Nördliche Abteilung), Gerd "Bobby" Volkmann (Westliche Abteilung) und Björn Vollmann (Südliche Abteilung) wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Für langjährigen Einsatz für das Schützenwesen wurden die Schützenbrüder Karsten Steeneck und Ulrich Schriefer durch den Bezirksschützenverband Elbe-Weser-Mündung geehrt, Ehrenpräsident Heinz Burfeind erhielt die goldene Ehrennadel des Schützenringes Oste-Hamme und Schützebruder Willi Wallbaum wurde für seine Verdienste durch den Schützenkreis Bremervörde geehrt.
Die Auszeichnung für die beste Trainingssteigerung bei der Jugend ging an Maja Schröder, Julia Redmann zeigte die beste Trainingsleistung und wurde dafür ausgezeichnet. Den Vereinspokal der Schützen gewann Martin Wellbrock mit 373 Ringen vor Christian Schnarhelt mit 371 und Hans-Peter Hagenah mit 370 Ringen.